Mittwoch, 17. Februar 2010

review Swamp: Nuclear death

Mit „Nuclear death“ stellen die Griechen mit dem originellen Namen Swamp ihre erste größere Produktion vor. Vorläufer dieser MCD waren die Demos „Live holocaust“ (2004) und „Praise the goat“ (2006). Ebenjenes findet sich als Bonus auf dieser Scheibe wieder, die ansonsten drei nagelneue Tracks aufweist. Den vier älteren Songs merkt man übrigens noch deutlich an, daß man zwar schon seit sechs Jahren gemeinsam über den Black-Metal-Acker gurkt, aber sich weder eine eigene Linie noch besondere Sicherheit an den Instrumenten erarbeiten konnte. Typischer Underground, der meint, jedes Gerumpel ist automatisch Kult. Etwas besser, wenn auch weißderteufel kaum das Polycarbonat wert, in das es gespritzt ist, ist der eigentlich wichtige Rest dieses Releases: drei Songs leicht Death-lastiger Black Metal. Das Label führt Namen wie Zemial ins Feld, und natürlich darf auch Bathory nicht fehlen. Mit alldem haben Swamp zugleich viel und auch fast gar nichts zu tun. Je nach Blickwinkel. Ich meine, wer auf rumpeliges OldSchool-Black-Metal-Geschredder scharf ist, macht mit „Nuclear death“ keinen Fehler. Die drei neuen Tracks sind zumindest technisch recht sauber gezockt. „Darkness of the circle madness“ (Track 1) und der TitelSong (Track 3) wollen mit Abwechslung punkten, zünden aber nicht so wahnsinnig gut. Richtig gut gefällt mir schon das mittlere „Tank attack“, bei dem die Griechen unbedarft und ziemlich gnadenlos drauflos hämmern. Ob sich aber dafür der ganze Aufwand lohnt... time-before-time.com

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